Leise den Worten, wie einem Vogel, die Hand hinhalten
- Sivan Karnieli
- 29. Juli
- 1 Min. Lesezeit

Hilde Domin hat ein wunderschönes Gedicht verfasst:
Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.
Wie einem Wunder habe ich für mein neues Buch den Worten meine Hand hingehalten, mein Herz geöffnet. Gedichte haben ihre Flügel geöffnet und den Himmel in meinem Herzen.
Ich habe eine neue Sprache für die Übunge "Ich denke die Rede" gefunden - die Sprache der Dichter.
Ist es nicht unendlich schön, wenn es heißt - als ein Gedicht von Rose Ausländer:
1. Stellung: Der Engel in dir
2. Stellung: freut sich über dein
Licht
3. Stellung: weint über deine Finsternis.
4. Stellung: Aus seinen Flügeln rauschen
Liebesworte,
Gedichte, Liebkosungen.
5. Stellung: Er bewacht
deinen Weg.
6. Stellung: Lenk deinen Schritt
engelwärts.
Sechs solcher Gedichte haben sich mir auf die Hand gesetzt.
Sind diese sechs "Stellungen" , diese sechs Räume, die durch die Herzübungen von Rudolf Steiner geöffnet werden, so universell, so kosmisch und zugleich irdisch exakt? Wie kann es sein, dass sie durch viele Zeilen hindurch - in sicher noch vielen weiteren Texten - gefunden werden können?
Ja, sie sind universell! Immer neu konnte ich das erfahren und erleben...






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