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HALLELUJA

Versuch einer Bewegungsanleitung:

 

Vom H ins A hinein: Balle die Arme und Hände vor deiner Mitte; im Ballen entsteht eine leichte Spannkraft in Armen und Schultergürtel. Die eigentliche H-Bewegung vollziehe in dem Moment, in dem du diese Spannung mit einem eindeutigen Impuls gleichsam abwirfst, loslässt und dadurch in deinem Innern Platz, Raum entsteht. Die Arme »fliegen hinaus«, öffnen sich. Das kannst du nach unten, mittig oder nach oben tun. In den nun entstandenen Raum hinein greife das A nach oben. Empfinde hierfür den Winkel, die Festigkeit in der «Schale».

 

Vom A zu den sieben L’s: Vom A aus greife das erste L, ohne den «Himmel des A» zu verlieren.

 

Das L als Bewegung: Zunächst ist das Gewicht in der Gestalt leicht vorne. Greife mit beiden Händen seitlich weit hinaus nach unten und führe die Substanz der Erdendichte unten vor dir zusammen in die Schale Ihrer Hände. (In dem Moment der Bewegung berühren sich die Fingerspitzen.) Nun hebe die Schwere hinauf, die Schalen verdichten sich (die Fingerrücken berühren sich immer mehr) bis zur Höhe des Herzens, wo ein neuer Strom eingreift und die Substanz der Erdendichte umgestülpt wird in Himmelslicht. Hier drehen sich nicht nur die Hände durch die Kraft des Himmels, des Umraums, nach unten – nach vorne – nach oben in die Weite und werden hinauf- und hinausgezogen ins Licht, sondern auch das Gewicht in der Gestalt geht nun leicht nach hinten. Die Arme, wenn sie ins Licht hinein ausgebreitet sind, können nun seitlich losgelassen werden, wobei du dich mitten im Umraum empfinden kannst. Dann, wenn die Arme wiederum mit der Schwerkraft in Berührung kommen, setze eine neue L-Bewegung an, die du wiederum aktiv ergreifen und verwandeln kannst. In dem Moment, in dem auch die Hände sich wenden, wird auch das Gewicht in der Gestalt wieder nach vorne verlagert; alle Dimensionen des Raumes verwandeln sich durch die Gestalt und die Bewegung. Mache in diesem Sinne die ganze Bewegung des L mit dem Umraum zusammen, auch um eine »rudernde« Bewegung zu vermeiden.

Beim ersten L im Halleluja wird die Bewegung sieben Mal gemacht, mit jedem L wird die Bewegung, bzw. der ergriffene Raum grösser.

Beim zweiten L im Halleluja wird die Bewegung drei Mal gemacht, hier sind alle drei L’s gross.

 

Das E: Die Kreuzung kann sowohl vor der Mitte als auch über dem Kopf gemacht werden. Wenn du das E über dem Kopf machst, habe die Empfindung, dass du alle »Schleier« der sieben L’s von unten hinaufheben und verbindest. Vor der Mitte hat das E eine andere Qualität – wie wenn zwei Lichtstrahlen sich kreuzen. Man kann dabei auch «Engelsflügel» empfinden.

 

Die Bewegung des U: Führe von unten in paralleler Stellung die Arme hoch bis auf Kopfhöhe oder ganz hinauf. Bleibe dabei mit deinen Füßen mit der Erde verbunden.

 

Die Bewegung des J gleicht einem schwungvoll entstehenden I.

 

Für das A nimm den anderen Arm dazu und empfinde den Winkel zwischen beiden Armen.

 

Die Bewegung des H vom A aus: Aus der Spannung des A lasse in die umgekehrte Richtung los als der Laut beim H zu Beginn, das aus der Ballung kam. Hier lasse in den Schulterblättern los, sodass aus dem A unwillkürlich eine Schale entsteht, weich und offen … (Wenn du ein H aussprichst, spürst du die Qualität, die diese Bewegung haben möchte.)

 

Du kannst in einem sogenannten Ehrfurchts-E, die Arme über der Brust gekreuzt, enden.

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